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Antrag / Anfrage / Rede

Abholzung des Tannenwäldchen zwischen HaMü und Gonsenheim

Anfrage zur Ortsbeiratssitzung Mainz-Hartenberg/Münchfeld am 24.03.2015

In der AZ vom 26.02.2015 wurde über die Abholzung des kleinen Tannenwäldchen zwischen HaMü und Gonsenheim berichtet. Hierzu ergeben sich die nachfolgenden Fragen:

1. In dem o.a. Bericht wird die Aussage zitiert, „…die Tannenbäume (waren) illegal angepflanzt …“. Wann ist dieser illegale Zustand der Verwaltung auf- gefallen und wie kam es dazu, dass er offensichtlich ca. 15 Jahre nicht aufgefallen ist bzw. toleriert wurde?

2. In der oben zitierten Aussage wird auch gesagt, „ …die Tannenbäume … entsprachen nicht den Anforderungen, die eine Ausgleichsfläche im Land-schaftsschutzgebiet Gonsbachtal zu erfüllen hat.“ Welche konkreten Anforderungen an den Baumbestand sind den im Landschaftsschutzgebiet zu erfüllen; und werden diese Anforderungen in den weiteren Bereichen des Landschaftsschutzgebietes Gonsbachtal überall erfüllt?

3. In dem obigen Artikel der AZ wird ebenso zitiert, es habe „… vermehrt unterschiedliche Begehrlichkeiten für diese Fläche gegeben …“. Welche konkreten Begehrlichkeiten sind hiermit gemeint? Wie passt hierzu die Aussage von Herrn Peterhanwar, der eine Nutzung eben dieser Flächen für Bebauung kategorisch ausgeschlossen hat?

4. Wie stellt sich das Umweltdezernat zu der Tatsache, dass Kleingärtner, in deren Gärten u.a. auch Obstbäume vorhanden waren, aus dem Gebiet im Gonsbachtal entfernt wurden, und nun die Anpflanzung von Obstbäumen als „Segen“ für das Landschaftsschutzgebiet und die Biotop-vernetzung gepriesen wird?

5.1 Wann wurde die Tannenwald-Abholzaktion begonnen und wer hat sie geführt?
5.2 Welche Kosten sind hierfür entstanden und aus welchem Etatposten wurden die Kosten beglichen?
5.3 Was ist mit den Tannenbäumen geschehen?

6.1 Wann sollen die Obstbäume auf der gerodeten Fläche angepflanzt werden?
6.2 Welche Kosten entstehen für die Anpflanzung der Obstbäume und aus welchem Etatposten werden sie beglichen?

7. Warum wurde der Ortsbeirat bzw. die zuständige Ortsvorsteherin (Zitat aus o.a. AZ-Artikel: „… Vorgang geschah so plötzlich, dass sogar Ann Kristin Pfeiffer … überrascht war“. ) nicht vorab über die Abholzungsaktion unter- richtet?

Walter Konrad

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