Antrag / Anfrage / Rede
Beteiligung an der weltweiten Klimaschutz-Aktion „Earth Hour 2010“
Antrag zur Stadtratssitzung am 10.02.2010, zurückgestellt bis 23.03.2010
Der Stadtrat möge beschließen:
1. Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, inwieweit es möglich ist, dass sich die Stadt Mainz jedes Jahr an der Aktion „Earth Hour“ des WWF beteiligt.
2. Die Verwaltung prüft zudem, ob die Teilnahme der Stadt Mainz bereits an der Aktion „Earth Hour 2010“ am 27. März realisierbar ist. Nach Möglichkeit soll die Stadt an diesem Tag um 20:30 Uhr für eine Stunde das Licht an ihren Gebäuden und Sehenswürdigkeiten abschalten.
3. Der Stadtrat der Stadt Mainz ruft die Bürgerinnen und Bürger auf, sich an diesen Aktionen zu beteiligen.
Begründung:
Seit dem Jahr 2007 weist der WWF einmal im Jahr mit einer symbolischen Aktion „Earth Hour” auf den Stromverbrauch durch nicht zwingend erforderliche Beleuchtung und die möglichen Einsparpotenziale hin. In den Folgejahren hat sich die „Earth Hour” zu einer weltweiten Aktion ausgedehnt. Am 27. März 2010 jeweils um 20:30 Uhr Ortszeit wird die Aktion wiederholt. Im vergangenen Jahr nahmen rund 4000 Städte in 88 Ländern der Erde teil. Obwohl 2007 bei einer ähnlichen Aktion unter dem Titel „Licht aus! Für unser Klima.“ unter anderem die Lichter am Kölner Dom, am Schloss Neuschwanstein, beim Brandenburger Tor und in der Frankfurter Zeil zeitlich begrenzt ausgeschaltet wurden, ist die deutsche Beteiligung an der „Earth Hour” bislang erstaunlich gering. Im Jahr 2009 beteiligte sich lediglich Hamburg.
Die geringe Beteiligung deutscher Städte stieß in der Bevölkerung und in den Medien vielfach auf Unverständnis und wurde teilweise als „peinlich” kommentiert. Am 27. März 2010 sollte darum auch unsere Stadt – deren Bürgerinnen und Bürger sich vor allem in den vergangenen Jahren intensiv für den Klimaschutz eingesetzt haben – die Chance nutzen und durch eine Teilnahme an dieser Aktion ein Zeichen für mehr Engagement setzen. In der „Earth Hour” soll vor allem auf die Außenbeleuchtung an öffentlichen Gebäuden und auf die Beleuchtung in Privathaushalten verzichtet werden. Straßenlichter und andere für den geregelten Ablauf des öffentlichen Lebens unverzichtbare Beleuchtungen sollen selbstverständlich nicht abgeschaltet werden.
Weitere Begründung erfolgt mündlich.
Dr. Claudius Moseler,
Fraktionsvorsitzender ödp/Freie Wähler