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Antrag / Anfrage / Rede

Einrichtung sinnvoller Park and Ride-Anlagen

Antrag zur Stadtratssitzung am 30.06.2010

Der Stadtrat möge beschließen:

 

1. Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, unter welchen baulichen, zeitlichen und finanziellen Voraussetzungen es möglich ist, in weiteren Mainzer Ortsteilen Park and Ride-Anlagen zu errichten.

 

2. Die Verwaltung möge die Möglichkeiten für P&R-Anlagen vorrangig für das Gelände „Spargelacker“ auf dem Lerchenberg und für das Gewerbegebiet „Birnbaumsgewann“ in Marienborn prüfen.

 

3. Die Verwaltung wird gebeten, bei ihren Prüfungen vor allem folgende Anforderungen an eine mögliche Park and Ride-Anlage zu stellen:

• Ausreichende Anzahl von Stellplätzen

• Leistungsstarke ÖPNV-Anbindung

• Eine Tarifzone für die Fahrt in die Innenstadt

 

 

Begründung:

Der Lerchenberg wird heute schon von Berufspendlern aus dem Umland genutzt zum Abstellen ihrer Fahrzeuge und zum Umsteigen in den öffentlichen Nahverkehr in Richtung Innenstadt.

Um dieses aus ökologischer und verkehrpolitischer Sicht lobenswerte Verhalten zu fördern, müssten ausreichende Stellflächen ausgewiesen werden. Eine gut funktionierende P&R-Anlage kommt nicht nur dem Lerchenberg entgegen, sondern entlastet auch die Parksituation in den anderen Stadtteilen. Daneben wird der ÖPNV gefördert.

 

Möglichkeiten für eine sinnvolle Errichtung von P&R-Anlagen sehen ödp/Freie Wähler vor allem für das Gelände „Spargelacker“ auf dem Lerchenberg. Aber auch eine Fläche im Gewerbegebiet „Birnbaumsgewann“ in Marienborn könnte sich eignen. Bei dem Gelände „Spargelacker“ auf dem Lerchenberg handelt es sich um vom ZDF ungenutzte Reserveflächen, auf denen mit einem Bedarf für das ZDF bisher nicht zu rechnen ist. Eine Nutzung als rückbaufähige P&R-Anlage erscheint hier sinnvoll. Das Gewerbegebiet „Birnbaumsgewann“ in Marienborn befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite der L 426 und ist gut erschlossen durch Straßenanbindungen.

 

Beide Flächen bieten von ihrer Größe her die Möglichkeit, eine ausreichende Anzahl von Stellplätzen zu schaffen. Außerdem können sie aufgrund ihrer Lage schon jetzt von dem vorhandenen ÖPNV bedient werden. Darüber hinaus werden beide Gebiete von der Trasse der geplanten Straßenbahnlinie durchquert. Ein weiterer Anreiz zur Nutzung dieser P&R-Anlagen bestünde für die Pendler darin, dass die Innenstadt mit einer einzigen Tarifzone erreichbar ist.

 

Für die geplante neue Straßenbahnanbindung zum Lerchenberg brächten beide P&R-Anlagen zusätzliche Fahrgäste. Von einer P&R-Anlage auf dem Lerchenberg würden daher sowohl die Mainzer Verkehrsgesellschaft als auch die Verkehrssituation der Stadt Mainz profitieren.

 

Weitere Begründung erfolgt mündlich.

 

Dr. Claudius Moseler,

Fraktionsvorsitzender ödp/Freie Wähler

 

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