Geplante Nutzung des Gewerbeparks Mainz-Süd

Bei der Vorstellung der ursprünglichen Planungen zum Gewerbepark Mainz-Süd wurde den Bürgern und Bürgerinnen auf der Hechtsheimer Informationsveranstaltung im Jahr 2004 von Baudezernent Norbert Schüler versichert, dass es auf dem Gelände des Gewerbeparks Mainz-Süd keine zusätzlichen Großveranstaltungen geben werde.

In letzter Zeit hört man hingegen, dass der Park nun doch auch für Open-Air-Konzerte und Jahrmärkte aller Art genutzt werden soll. Die resultierende zusätzliche Belastung der Bevölkerung in Ebersheim und Hechtsheim durch Lärm und Verkehr würde erhebliche Ausmaße annehmen. Sollten solche Großveranstaltungen zur Regel werden, so hätte man dem Bürger dies von Anfang an ehrlich sagen müssen. Insbesondere, da der Park dann weitere Großveranstaltungen wie ein Magnet anziehen wird.

Es stellt sich auch die Frage, ob die Verkehrsanbindung dann ausreichend dimensioniert ist, oder ob die Straßenbahntrasse von Hechtsheim aus bis zum Gewerbepark weitergeführt werden muss, was die soeben fertig gestellte fast 1 Million Euro teure Umsteigehaltestelle am Hechtsheimer Mühldreieck völlig überflüssig machen würde.

Wir fragen daher an:

1. Welche zusätzlichen Großveranstaltungen soll der Gewerbepark aufnehmen?

2. Mit wie viel Veranstaltungen welcher Größenordnung wird pro Jahr gerechnet?

3. Welche Einnahmen erhofft sich die Stadt aus solchen Veranstaltungen?

4. Sind diese Einnahmen in der Finanzierung des Parks bereits fest eingeplant?

5. Durch welche besonderen Maßnahmen soll die Bevölkerung vor extensivem Lärm und Verkehr geschützt werden?

6. Ist dabei an die Einführung von zeitlichen Beschränkungen in den Abendstunden gedacht?

7. Inwieweit ist bei solchen Ereignissen der zusätzliche Einsatz öffentlicher Verkehrsmittel zur Entlastung der Landstraße zwischen Hechtsheim und Ebersheim geplant?

Dr. Claudius Moseler,

Fraktionsvorsitzender ödp/Freie Wähler