Antrag / Anfrage / Rede
Situation in den Sekretariaten der Mainzer Schulen
Anfrage zur Stadtratssitzung am 01.02.2023
Antwort der Verwaltung
Die Schulsekretariate sind die Ansprechpartner und die wichtigsten Schnittstellen für alle Anliegen und Probleme von Schülerinnen und Schülern, der Eltern und anderen. Sie entlasten die Schulleitung und Lehrkräfte durch die Übernahme vielfältiger Tätigkeiten. Eine flächendeckende Besetzung mit ausreichend ausgebebildeten Personal muss deshalb gewährleistet werden.
Viele der Mainzer Schulsekretariate sind mit dem derzeitigen Arbeitsaufwand überlastet, so beispielsweise im Hinblick auf Schulbuchbestellungen. Ihre Aufgaben gehen teilweise weit über die eines „normalen“ Sekretariats hinaus. Die Verwaltung sollte daher prüfen, ob die tarifliche Eingruppierung angemessen ist.
Auch in Bezug auf das Thema IT-Organisation bzw. Digitalisierung brauchen die Sekretärinnen und Sekretäre nach Auffassung der ÖDP-Stadtratsfraktion dringend personelle Entlastungen und ggf. auch weitere Fortbildungen.
Wir fragen daher an:
1. Wie viele Stellen in den Mainzer Schulsekretariaten gibt es derzeit? Mit wie vielen Wochenstunden sind diese ausgewiesen? Wie viele Stellen sind derzeit unbesetzt? Die Verwaltung gebeten, wenn möglich, eine Aufschlüsselung nach Schulen vorzulegen.
2. Es muss gewährleistet sein, dass die Sekretariate mit ausreichendem Personal ausgestattet sind. Unbesetzte Stellen sind zeitnah zu besetzten. Was unternimmt die Verwaltung, um die unbesetzten Stellen offensiv zu besetzen?
3. Gibt es „Springerkräfte“ in Fällen von Urlaub und Krankheit?
4. Aufgrund der vielfältigen qualifizierten und zusätzlichen Aufgaben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulsekretariate wird die Erhöhung der tariflichen Eingruppierung immer wieder gefordert. Sieht die Verwaltung hier Möglichkeiten selbst aktiv zu werden? Wenn nein, was sind die konkreten Gründe?
5. Im Vergleich zum Bundesland Hessen stehen die kommunalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Rheinland-Pfalz in Bezug auf die Gehälter wesentlich schlechter da. Sieht die Verwaltung Spielräume, z.B. im Rahmen der nächsten Tarifverhandlungen hier eine deutliche Verbesserung für die Gehälter der städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erwirken?
Dr. Claudius Moseler,
Fraktionsvorsitzender