Antrag / Anfrage / Rede
Sofortprogramm Hauptschule
Änderungsantrag zur Stadtratssitzung am 04.07.2007
Der Stadtrat möge beschließen:
im Text des o.a. Antrages werden die Punkte 1 und 2 durch folgenden Wortlaut ersetzt:
1. Die Verwaltung wird beauftragt, mit der Landesregierung Verhandlungen zu führen mit dem Ziel, dass unverzüglich mindestens eine Hauptschule in Mainz in eine Integrierte Gesamtschule (IGS) umgewandelt wird.
Der bisherige Punkt 3 wird Punkt 2.
Begründung:
Den Hauptschulen laufen die Schülerinnen und Schüler weg und die Integrierten Gesamtschulen können sich vor Anträgen nicht retten und müssen Schüler abweisen. Deutlicher kann ein Votum kaum ausfallen: Mainz braucht so schnell wie möglich eine weitere IGS. Wenn beispielsweise an der Friedrich-Ebert-Schule nur 11 Kinder für die 5. Klasse angemeldet wurden, wäre es unserer Ansicht nach besser, diese Hauptschule für künftige Klassen in eine IGS umzuwandeln. Dort könnten dann auch abgelehnte Schüler der anderen beiden IGS aufgenommen werden. Für die Kinder, die für den Hauptschulzweig angemeldet sind, entsteht kein Nachteil. Im Gegenteil: Manche dieser Schülerinnen und Schüler haben vielleicht nur in einigen Fächern Defizite und in anderen nicht. Durch das Kurssystem haben diese Schülerinnen und Schüler eine Perspektive und den Ansporn, sich anzustrengen. Sie sind dann nicht mehr nur auf einer Hauptschule, sondern auf einer Schule, die bei entsprechender Leistung sogar einen Realschulabschluss oder das Abitur ermöglicht. Dies erhöhe die Akzeptanz erheblich, insbesondere bei den Eltern und den künftigen Arbeitgebern. Die Einrichtung einer weiteren IGS nimmt auch den Anmeldedruck von anderen Schularten.
Dr. Claudius Moseler,
Fraktionsvorsitzender ödp/Freie Wähler