Wasserverluste in der Trinkwasserversorgung Mainz

Antwort der Verwaltung
Der Klimawandel und die damit einhergehende Trockenheit, insbesondere bei uns in der Region, fordert uns alle zu einem sparsamen Umgang mit Wasser auf. Hinzu kommt aber noch ein anderes Problem, welches aus unserer Sicht anzugehen gilt: Laut dem BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. liegen die Wasserverluste in der gesamten öffentlichen Wasserversorgung zwischen 6 und 7% (https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/entwicklung-der-wasserverluste/). Das Umweltbundesamt geht sogar von durchschnittlichen Wasserverlusten bis zu 9% aus (https://www.umweltbundesamt.de/daten/wasser/wasserwirtschaft/oeffentliche-wasserversorgung). Außerdem gibt es offenbar sehr große Unterschiede bei den Verlusten. Im Hochtaunuskreis hat Bad Homburg 13% Wasserverluste im Jahr 2021. (https://www.fr.de/rhein-main/wasserverluste-sind-alarmierend-92133245.html)
Es stellt sich daher die Frage, wie sich die Situation in unserem Versorgungsgebiet darstellt, d.h. in Mainz ohne Ebersheim/Laubenheim, AKK sowie Bischofsheim, Ginsheim, Gustavsburg.

Wir fragen daher an:

1.    Wie hoch war die Trinkwasserförderung jeweils in Eich, Hof Schönau und der Petersaue im Jahr 2022?
2.    Wird Wasser von anderen Anbietern hinzugekauft oder in andere Versorgungsnetze verkauft? Um wieviel Wasser handelt es sich in 2022?
3.    Wie viel Wasser wurde durch die Mainzer Netze im Jahr 2022 im Versorgungsgebiet verkauft?
4.    Wie hoch sind die Wasserverluste im Versorgungsgebiet der Mainzer Netze der Stadtwerke Mainz AG bei der Trinkwasserversorgung in den letzten fünf Jahren zu beziffern? Lassen sich die Verluste auf die drei Versorgungszonen differenzieren?
5.    Was sind die Gründe für die Wasserverluste?
6.    Welche Maßnahmen haben die Stadtwerke unternommen, um diese Verluste zu reduzieren? Wenn nein, warum nicht?
7.    Welche Maßnahmen zur Reduzierung der Wasserverluste sind in der nächsten Zeit vorgesehen?
8.    Sind der Verwaltung die Wasserverluste der EWR-Wasserversorgung bekannt und lassen sich mögliche Ursachen in den Mainzer Stadtteilen Laubenheim und Ebersheim verorten?

Dr. Claudius Moseler
Fraktionsvorsitzender