Pressemitteilung
Bäume in der Mombacher Straße erhalten!
ÖDP-Stadtratsfraktion kritisiert falsche Prioritätensetzung in der Planung
Ein Ausbau des Bereichs für Fußgänger und Radfahrer in der Mombacher Straße ist grundsätzlich zu begrüßen. Kritikwürdig ist das Vorhaben jedoch aus Sicht der ÖDP-Stadtratsfraktion in zweierlei Hinsicht.
Eine Planung, die die Fällung von gesunden, hochgewachsenen Bäumen vorsieht, ist nach Ansicht der ÖDP nicht zeitgemäß. Zwar ist laut den Plänen eine Neupflanzung von fast doppelt so vielen Bäumen vorgesehen, allerdings dauert es Jahrzehnte bis diese die zuvor gefällten Bäume in ihrer klimatischen Funktion werden ersetzen können. „Ich halte es für eine Schande, gesunde, schattenspendende Bäume von denen wir alle wissen welche wichtige Funktion sie für das Stadtklima haben, ohne große Not zu fällen“, sorgt sich ÖDP-Stadträtin Dagmar Wolf-Rammensee, „denn mit dem Beschluss des Klimanotstandes hat sich die Stadt selbst zum Ziel gesetzt, den Klimaschutz zu priorisieren und das sollte sich in jedweder Baumaßnahme niederschlagen. Das heißt es darf im gesamten Stadtgebiet kein gesunder Baum gefällt werden!“
Auch die rund 100 Parkplätze, welche hauptsächlich von Anwohnern genutzt werden, sollen um 85% dezimiert werden, was bei vielen Menschen Unverständnis auslöst. „Wir plädieren daher dafür, dass die Stadt, die Alternativen zu den Baumfällungen sowie der Planung um die Parkplätze auslotet und zur Diskussion vorlegt“, erklärt ÖDP-Fraktionsvorsitzender, Dr. Claudius Moseler und kritisiert, die mangelnde Einbeziehung der Anwohnerschaft. „Auch die Kommunikation mit der Bewohnerschaft muss besser funktionieren, so dass diese sich nicht übergangen fühlen, z.B. bevor eine fast fertige Planung vorgelegt wird. Das Problem hier ist also zusätzlich auch eine mangelhafte Bürgerbeteiligung,“ fügt Moseler hinzu.