Fraktion fordert Umdenken in der Stadtspitze

Mainz. In der kommenden Stadtratssitzung wird erneut ein Dezernent zum frühestens möglichen Zeitpunkt in die nächst höhere Besoldungsstufe gehoben. „Während die Stadtspitze nach einer Kompensation für die 1 Mio. Euro sucht, die durch den Wegfall der Bettensteuer fehlen, sollen die Ratsfraktionen am Mittwoch eine deftige Gehaltserhöhung für Dezernent Sitte abnicken. Da machen wir nicht mit“, kündigt Dr. Claudius Moseler, Fraktionsvorsitzender von ÖDP/Freien Wählern, an.

Bereits zu Jahresbeginn hatte es saftige Aufschläge für Bürgermeister Beck und Dezernentin Marianne Grosse gegeben. Um die 400 Euro pro Monat leistet sich die Stadt zusätzlich für jeden der drei Dezernenten. Und das zu einem Zeitpunkt, zu dem dies noch nicht zwingend vorgesehen ist. „Natürlich retten diese Summen unsere Stadt nicht vor dem finanziellen Ruin. Es zeigt aber leider deutlich, dass bis heute gerade in der Stadtspitze ein Umdenken noch nicht stattgefunden hat“, erklärt Moseler.