Pressemitteilung
ÖDP Mainz: Gesamtstrategie für die Stadtentwicklung statt kleinteilige Einzellösungen
Masterplan für Mainz entwickeln
Die ÖDP-Stadtratsfraktion fordert zur Stadtratssitzung am 1. Juni die Erstellung eines Masterplan Stadtentwicklung 2040 für das gesamte Stadtgebiet, in dem sämtliche Themenfelder aufeinander abgestimmt entwickelt werden. Darunter sind insbesondere die Siedlungsentwicklung für Wohnen und Gewerbe, die Entwicklung von Erholungs-, Naturschutz-, Frei- und landwirtschaftlichen Flächen sowie die Infrastruktur mit Blick auf Bildungseinrichtungen, Kultur, Verkehrsflächen, einer ökologischen Mobilität und einer klimaneutralen Energieversorgung zu berücksichtigen. Dabei sind für die einzelnen Sektoren nachhaltige Entwicklungschancen, aber auch die Grenzen des Wachstums aufzuzeigen – dies auch unter Berücksichtigung der gesteckten Ziele im Bereich der Klimaneutralität -auch mit Blick auf den Beschluss zum Klimanotstand - und der Anpassung an den Klimawandel. Daraus erfolgt auch eine dringend notwendige Neuaufstellung des Flächennutzungsplans.
Die finanzielle Lage der Stadt erlaubt es weiter und ganzheitlicher zu denken. Gerade im Hinblick auf die Entwicklung von Mainz als Biotechnologie-Standort braucht die Stadt eine Gesamtstrategie anstelle von kleinteiligen Einzellösungen, die nicht aufeinander abgestimmt sind. Die notwendige „Städtebauliche Strategie“ und die Vorbereitung eines Ideenwettbewerbs für den Biotechnologie-Standort Mainz (Vorlage 0516/2022) verdeutlicht die Notwendigkeit eines Gesamtkonzepts, „denn es kann nicht sein, dass Planungen wie z.B. der Bau einer IGS am Europakreisel auf einmal in Frage gestellt werden und eine Fläche in Betracht gezogen wird, die in einem regionalen Grünzug mit bestem Ackerboden liegt“, so Moseler. „Aus unserer Sicht sollte die Stadtplanung sich außerdem auch wieder mehr den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger widmen, anstatt sich nach den Wünschen von potenziellen Investoren zu richten“, erklärt ÖDP-Fraktionsvorsitzender Dr. Claudius Moseler.