Pressemitteilung
„Jegliche Überdimensionierung unterlassen“
ÖDP/Freie Wähler zum Ludwigsstraßen-Forum:
Mainz. Die Stadtratsfraktion ÖDP/Freie Wähler wertet die Bürgerversammlung zur Ludwigsstraße als mahnendes Zeichen gegenüber den verantwortlichen Politikern im Mainzer Stadtvorstand. Fraktionsvorsitzender Dr. Claudius Moseler und sein Stellvertreter Prof. Dr. Felix Leinen, die als Stadtratsmitglieder an der Versammlung teilnahmen, fühlen sich in Ihrer Einschätzung bestätigt, dass das geplante Einkaufszentrum am Karstadt-Standort weder von seiner Verkaufsfläche noch hinsichtlich seiner Architektur überdimensioniert sein darf. Derzeit werden 30.000 qm diskutiert. Zu viel, wie die Fraktion ÖDP/Freie Wähler meint. „Leider hat die Ampelkoalition unseren Antrag zum neuen Einkaufszentrum an der Ludwigsstraße nur in den Ausschuss verwiesen. Keine der darin gestaltenden und limitierenden Forderungen wurde verbindlich beschlossen. Auch deshalb war der Stadtvorstand auf dem Ludwigsstraßen-Forum extrem planlos und hatte keine Vorstellung wohin die Reise ging“, kritisiert Moseler. Und Leinen ergänzt: „Wir brauchen einen Investor, der sehr sensibel mit der Umgestaltung dieses Bereiches umgeht. Das Einkaufszentrum muss sich nicht nur ins Tripol-Konzept einfügen, sondern auch in den gesamten City-Bereich.“
„Wir wollen keinen Beton- und Glasklotz“, so ÖDP/Freie Wähler weiter. Sollten die Investoren nicht in der Lage sein, die nun zu erarbeitenden Leitlinien (Bebauungsplan, Städtebaulicher Vertrag u.a.) sowie die Wünsche der Bürger zu erfüllen, dann muss man auf ein solches Projekt zunächst verzichten können, bis man einen besseren Investor in Absprache mit dem Eigentümer gefunden hat. ÖDP/Freie Wähler betonen daher noch einmal ihre Hauptforderungen: Das Projekt darf nicht den vorhandenen Einzelhandel verdrängen und muss sich hinsichtlich seiner Architektur harmonisch ins Umfeld einfügen. Moseler und Leinen betonen abschließend: „Wenn das Projekt realisiert werden soll, dann ist vor allem Maßhalten in jeglicher Hinsicht angesagt. Diese Philosophie muss auch der Investor aufnehmen“