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Pressemitteilung

Mainzer Bürger lassen sich nicht entmündigen

ÖDP zum Gutenberg-Museum

Mainz. Die ÖDP-Stadtratsfraktion ist verärgert über die Äußerung von Baudezernentin Marianne Grosse, der im Fall des Gutenberg-Museums ‚unklar‘ ist ‚in welcher Form eine öffentliche Beteiligung stattfinden soll‘. Dazu sagt die baupolitische Sprecherin der Fraktion, Ingrid Pannhorst: „Grosse will offensichtlich nichts dazulernen. Weder in Punkto Bürgerbeteiligung – zu der auch eine realistische, für jedermann anschauliche Visualisierung gehört –, noch in Punkto Vorausplanung bzw. Machbarkeit. Und OB Ebling hat zu alledem offensichtlich gar keine Meinung.“ Die ÖDP-Fraktion warnt davor, dass unter dem Einfluss von Grosse und Ebling in den nächsten Jahren diverse neue Bausünden das Mainzer Stadtbild und auch das Stadtklima verschlechtern.

Das Gutenberg-Museum sei zudem erneut ein Beispiel dafür, wie sich der Stadtvorstand in Gutsherren-Manier über die Mainzerinnen und Mainzer hinwegsetzt. „Dieser Politikstil ist zum Glück nicht mehr zeitgemäß. Wir brauchen Transparenz und eine offene Diskussion ohne Denkverbote“, fordert auch der Fraktionsvorsitzende Dr. Claudius Moseler. „Um das Projekt nicht vor die Wand fahren zu lassen, ist es wichtig, berechtigte Bedenken konstruktiv aufzunehmen. Dazu zählt unter anderem die Kritik an der Verengung zum Platz vor dem Museumseingang. Die Menschen befürchten zu Recht, dass hier weitere ‚Schmuddelecken‘ geschaffen werden“, erläutert die baupolitische Sprecherin Ingrid Pannhorst. Die Fraktion unterstützt daher die Forderung der BI, die tatsächlichen Dimensionen mit einem Gerüst zu visualisieren und auf dieser Basis eine Entscheidung zu treffen. „ Menschen müssen über einen Platz, der mitten in ihrer Stadt ist, mitbestimmen dürfen. Das ist die Stadt aller Mainzer, nicht nur die der Architekten“, so Pannhorst.

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