Pressemitteilung
Neue Bebauungspläne für Albanus- und Bebelstraße
ÖDP/Freie Wähler fordern Nachbesserungen – Stopp der Nachverdichtungen im Wohngebiet
Bretzenheim. ÖDP/Freie Wähler unterstützen die Forderungen der Bürgerinitiative für den Strukturerhalt des Wohngebiets Albanus- und Bebelstraße. „Wir hatten bereits im vergangen Jahr einen entsprechenden Stadtratsantrag eingereicht und die Verwaltung gebeten, hier mit neuen Bebauungsplänen nachzusteuern. Diese neuen Bebauungsplanentwürfe liegen uns nun vor, sind aber nicht ausreichend“, erklärt der baupolitische Sprecher und Fraktionsvorsitzende Dr. Claudius Moseler.
„Die Verwaltung wird gebeten, nochmals ein intensives Gespräch mit der Bürgerinitiative zu führen und deren Bedenken in die Planung mit aufzunehmen“, so Moseler mit Blick auf die Bürgerversammlung, die hierzu seitens der Stadt in Bretzenheim stattgefunden hatte. In den aktuellen Änderungsvorschlägen für die Bebauungspläne B 137 und B 140 werden lediglich die Grundstücksmindestgrößen neu festgelegt. Dies ist zwar eine der zentralen Forderungen der Anwohnerinnen und Anwohner, löst aber nach Meinung von Moseler als alleinige Maßnahme die Problematik der stattfindenden Nachverdichtung nicht. Es bleibt zu befürchten, dass die Grünflächen weiter dezimiert werden und eine erhöhte Verkehrsdichte zu einem Eingriff in das städtebauliche Gefüge führt.
„Ich bitte daher das Stadtplanungsamt besonders zu prüfen, ob eine Begrenzung der maximal zulässigen Wohneinheiten pro Gebäude auf 3 bzw. 2 je nach Grundstücksgröße zur Vermeidung einer weiteren Verdichtung möglich wäre. Damit wäre eine maßvolle Nachverdichtung der momentan vorhandenen Wohneinheiten zugelassen“, so Torsten Balg, Ortsbeiratsmitglied in Bretzenheim. Insbesondere befürchtet auch die Bürgerinitiative, dass durch diese Regelungslücke zukünftig bis zu acht Wohneinheiten auf Grundstücken ab einer bestimmten Größe möglich sein könnten. „Die bisherigen Bausünden in diesem Wohngebiet dürfen sich keinesfalls wiederholen. Auch in anderen Bereichen von Bretzenheim besteht Handlungsbedarf“, so Balg abschließend.