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Pressemitteilung

ÖDP fordert Ausweitung der Grünsatzung auf Gewerbegebiete

Wider den Flächenfraß!

Betrachtet man Mainzer Gewerbegebiete aus der Luft, stellt sich die Frage nach den Grenzen des Wachstums. Die ÖDP-Stadtratsfraktion warnt schon lange davor, Frischluftschneisen und Kaltluftentstehungsgebiete noch mehr zuzubauen, den Lebensraum der Natur noch weiter zu zerstückeln und noch mehr wertvolles Ackerland zu vernichten. Durch eine kompakte, flächensparende Bauweise kann Innenentwicklung vor Außenentwicklung auch innerhalb der Gewerbegebiete gewährleistet werden. Ingrid Pannhorst, baupolitische Sprecherin der ÖDP-Stadtratsfraktion, fordert außerdem eindringlich „die Grünsatzung der Stadt muss künftig auch für Gewerbegebiete gelten. Umwelt- und Klimaschutz dürfen nicht länger zu kurz kommen. Die Begrünung der riesigen Dachflächen bietet sich als Ausgleich für die Versiegelung geradezu an“.

Auch das Zentrenkonzept darf nicht weiter durch autogerechte Gewerbegebiete aufgeweicht werden. Es sei nachvollziehbar, dass sich der Einzelhandel lieber auf der Grünen Wiese ansiedeln will, wo die Grundstückspreise um ein zigfaches unter denen der Innenstadt liegen. Es kann jedoch nicht heißen, künftig zum Einkaufen vor die Stadt zu fahren. Auch das Fehlen an Reserveflächen für Industrie in entsprechend infrastrukturell günstiger Lage ist hausgemacht. „In Zukunft dürfen nicht weitere Industrieflächen für reine Investorenprojekte wie z.B. das der Zollhafenbebauung aufgegeben werden, wenn man sich am Interesse und Wohl der Bürgerinnen und Bürger orientiert“, so Ingrid Pannhorst.

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