Pressemitteilung
ÖDP fordert echten Einsatz für preisgünstigen Wohnungsbau
ÖDP macht Vorschläge zu einer geordneten Stadtentwicklung
"Mit der überbordenden Bautätigkeit in der Stadt sind die Durchschnittsmieten sind in Mainz seit 2005 um weit über 40% gestiegen. Die Quote für den Verkauf von Eigentumswohnungen liegt deutlich über der vergleichbarer Städte. Bezahlbare Wohnungen sind mehr denn je Mangelware," kritisiert die ÖDP-Stadtratsfraktion.
Statt sich der Immobilienwirtschaft anzudienen und die aus deren Sicht verständliche Forderung nach Senkung von notwendigen Standards wie Energieeinsprung, Lärm-, Brandschutz und Barrierefreiheit nachzuplappern, sollten die Verantwortlichen in der Politik endlich den wahren Preistreibern wie der Bodenspekulation Zügel anlegen.
Die ÖDP fordert nach wie vor wirksame Maßnahmen gegen die Bodenspekulation z. B. durch eine aktive Politik der Bodenbevorratung. Einen entsprechenden ÖDP-Antrag dazu hatte die Stadtspitze 2015 abgelehnt. Flächendeckende Bebauungspläne können Mietwohnungsbau und Förderquoten festgelegen. Der Schutz von Bestandswohnungen und bestehender Wohngebiete sollte Vorrang vor einschneidenden Aufwertungsmaßnahmen haben, denn nur dort sind noch bezahlbare Wohnungen zu finden.
Das Umkrempeln und Nachverdichten gewachsener Gebiete unter dem Namen der sogenannten Aufwertung zerstört nur soziale Strukturen, hebt die Vergleichsmieten, und vertreibt die Mieter, die sich all dies nicht mehr leisten können. "Bei der Nachfrage nach Betongold, ist eine aktive, eigeninitiierte Stadtplanung dringend geboten, um die Bedingungen für preisgünstigen Wohnungsbau festzulegen" sagt Ingrid Pannhorst, baupolitische Sprecherin der ÖDP-Stadtratsfraktion.