Pressemitteilung
ÖDP fordert Integration in das Ultrafeinstaubmessnetz
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der ÖDP-Stadtratsfraktion, Dagmar Wolf-Rammensee, sieht in der momentanen Stilllegung des regulären Flugbetriebs des Frankfurter Flughafens die Chance nun genaue Messungen von Luftbelastungen, wie z.B. Ultrafeinstaub, vorzunehmen. Damit könnte ein Vergleich zu den Messungen während des normalen Flugbetriebs gezogen werden. „Wir, die ÖDP, fordern daher den sofortigen Aufbau und die Integration von rheinland-pfälzischen Ultrafeinstaub-Messstationen in das Ultrafeinstaubmessnetz im Umkreis des Frankfurter Flughafens, die der Beobachtung und Überwachung der Belastungen für die Menschen im Rhein-Main-Gebiet dienen sollen. Außerdem soll sich die Stadt Mainz gegenüber der EU und der Bundesregierung für eine Absenkung der derzeit geltenden Grenzwerte einsetzen“, so Wolf-Rammensee.
Die Stadt Mainz sollte sich an die Mehrheitseigner, das Land Hessen und die Stadt Frankfurt, mit dem Anliegen den Bau des Terminal 3 zu verhindern, wenden. Die Landesregierung täte gut daran die Besteuerung des Luftverkehrs und die des Kerosins voran zu treiben. Forderungen, die Länder wie Belgien, Frankreich, Schweden, Niederlande und Luxemburg bereits formuliert haben. „Jetzt spüren die Menschen welcher Lärmbelastung sie permanent ausgeliefert sind. Ein Umdenken muss jetzt stattfinden. Wir werden auch nicht müde uns für die Forderungen um eine Verlängerungen der Lärmpausen – zum Beispiel durch ein Flugverbot von 22 bis 6 Uhr – einzusetzen“, betont Wolf-Rammensee.