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Pressemitteilung

ÖDP kritisiert geplanten Neubau einer Orchideengärtnerei am Ober-Olmer Wald

Fraktion macht sich vor Ort ein Bild

Mainz. Die ÖDP-Stadtratsfraktion hat bei einer Ortsbegehung mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des Fachbeirates Naturschutz, Jürgen Koch, das Areal in Augenschein genommen, auf dem möglicherweise Gewächshäuser für eine Orchideenzucht entstehen sollen. Derzeit läuft das vereinfachte raumordnerische Prüfungsverfahren durch die Kreisverwaltung, in dessen Zusammenhang auch weitere Standortmöglichkeiten geprüft werden.

„Sollte es zu einer Bebauung auf der 10 Hektar großen Fläche am Ober-Olmer Wald kommen, wird es spürbare Beeinträchtigungen für das Stadtgebiet Mainz geben“, kritisiert der Fraktionsvorsitzende Dr. Claudius Moseler, der zu der Ortsbegehung eingeladen hatte. „Auch als Naherholungsgebiet würde der Ober-Olmer Wald erheblich leiden, falls die Bebauung zugelassen wird“, mahnt die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion Ingrid Pannhorst. „Es darf hier kein Präzedenzfall geschaffen werden, der im ungünstigsten Fall weitere Bebauung nach sich ziehen würde. Dies hätte erhebliche Auswirkungen auf das gesamte Stadtgebiet, da die Zufuhr von Frischluft aus diesem so wichtigen Kaltluftentstehungsgebiet verhindert würde.“

Naturschützer Jürgen Koch verweist außerdem darauf, dass das Gebiet unmittelbar an ein schützenswertes FFH-Gebiet (Flora, Fauna, Habitat) angrenzt und daher eine Ausweitung des Schutzgrades im Falle einer Bebauung nicht mehr möglich sei. Für die ÖDP ist klar, dass dieses Areal grundsätzlich von jeglicher Überbauung freigehalten werden sollte.

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