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Pressemitteilung

ÖDP: Lärmpausen als Mogelpackung

Luftnummern mit dem grünen Umweltminister

Mainz. Die Sitzung der Fluglärmkommission am gestrigen Mittwoch ging aus wie das Hornberger Schießen. „Nichts kam dabei wirklich an Verbesserungen heraus“, erläuterte Dr. Peter Schenk, fluglärmpolitischer Sprecher der ÖDP Stadtratsfraktion, „der Lärm wird lediglich verschoben.“ Die einen werden mehr belastet, die anderen weniger. Von Frankfurt-Süd nach Offenbach und Hanau zum Beispiel. Menschen werden gegeneinander abgezählt und entschieden, wem man mehr Lärm zumuten kann. „Das ist wie bei einer Viehzählung - und Mainz geht wieder einmal mehr ganz leer aus“, kritisiert Schenk.

Nun hat die Fluglärmkommission empfehlenden Charakter. Der grüne Umweltminister in Hessen, Herr Al-Wazir, verhandelt nunmehr im nächsten Schritt mit Fraport, der deutschen Flugsicherung und der Lufthansa über das vorgeschlagene Lärmmodell der Fluglärmkommission, um sich danach selbst ein grünes Lob auszustellen zu können. Eigentlich ist es egal, wie das Gespräch verlaufen wird, am Gesamtlärm wird sich nichts ändern.

„Ergänzend muss man hinzufügen, dass der Begriff Lärmpause nicht so verstanden werden kann, dass gar keine Flugzeuge mehr stören. Die Definition der Lärmpause lautet, dass nicht mehr als fünfmal ein Lärmereignis eintritt, das lauter als 58 Dezibel ist. Für die Nacht unakzeptabel“, so Schenk. Er fordert die Umsetzung eines konsequenten Nachtflugverbotes von 22-6 Uhr und eine Begrenzung auf 380 000 Flugbewegungen pro Jahr. Nur mit dieser Variante ist eine Entlastung aller Bürger möglich, alles andere ist ein Hin- und Hergeschiebe von Lärm. 

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