Pressemitteilung
ÖDP sieht klaren Bedarf für neue Konzerträumlichkeiten
Fraktion befürwortet Vorschlag zum Erhalt des KUZ – Mehr Investitionen in vorhandene Räumlichkeiten mit Flair
Mainz. „Eine neue Konzerthalle ist geradezu ein Muss für unsere Mainzer Kulturstadt“, so Dagmar Wolf-Rammensee, wirtschaftspolitische Sprecherin der ÖDP-Stadtratsfraktion. Sie verweist auf die Lücke, die durch den Wegfall des Zollhafensgeländes, die Umstruktuierung des KUZ, die Schließung der Phönixhalle und die fehlenden Möglichkeiten für große Sportveranstaltungen besteht. „Der Vorschlag, im denkmalgeschützten Hauptgebäude des KUZ einen großen Saal zu errichten, ist daher erstmal ein absolut positiver Ansatz“, erklärt Klaus Wilhelm, kulturpolitscher Sprecher der ÖDP.
Wolf-Rammensee beklagt in diesem Zusammenhang aber auch die Versäumnisse der Stadtpolitik im kulturellen Bereich. „Die Kulturverantwortlichen kannten die Entwicklung und hätten rechtzeitig in bereits vorhandene Räumlichkeiten mit viel Flair investieren müssen.“
Eine Halle auf dem Messegelände sieht Wolf-Rammensee dagegen aus mehreren Gründen kritisch: „Es wird schwierig werden, eine solche Atmosphäre wie bei den Zeltfestivals im Volkspark oder ein einzigartiges Flair wie am Rhein hierher zu transportieren. Und auf die Lärmbelästigung und die berechtigten Einwände der umliegenden Gemeinden muss mehr als 100 Prozent Rücksicht genommen werden.“ Sie bezweifelt außerdem, dass die Menschen bei dem großen Angebot im Rhein-Main-Gebiet in eine solche Halle ihren Weg finden werden. „In diesem Zusammenhang müssen wir auch die Verkehrsanbindung berücksichtigen. Das Messegelände ist mit dem bisherigen Personennahverkehr kaum erreichbar“, ergänzt Prof. Dr. Felix Leinen, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der ÖDP im Stadtrat.