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Pressemitteilung

ÖDP: Stadt zahlt zuviel für Versicherungen

Mainz verzichtet auf halbe Million Einsparvolumen

Mainz. Die Stadtratsfraktion ÖDP hält Einsparungen von mindestens 600.000 Euro jährlich bei den Versicherungsbeiträgen für möglich. Derzeit zahlt die Stadt über 1,12 Mio. Euro an Versicherungsbeiträgen pro Jahr. Dem steht eine jährliche Schadensumme in Höhe von rund 350.000 Euro gegenüber. Die derzeitige Schadensquote beträgt damit nur 32 Prozent. „Das ist ein traumhaftes Ergebnis für die Versicherer, aber leider nicht für die Stadt“, erklärt Fraktionsgruppenmitglied Jürgen Freimuth. Denn für jeden investierten Euro erhält die Stadt nur 32 Cent zurück. Die Beitragszahlungen der Stadt Mainz übersteigen den üblichen Satz damit um das Doppelte: Die Versicherungsbranche kalkuliert mit einer Schadensquote von 60 bis 70 Prozent. Würde man diese auf Mainz anwenden, müsste die Stadt jährlich nur noch eine halbe Millionen Euro zahlen. „Mit dem eingesparten Geld, könnte zum Beispiel umgehend die Hundesteuererhöhung rückgängig gemacht werden“, so Freimuth.

Die Fraktion schlägt daher vor, dass die Verwaltung in einer Ausschreibung Angebote von Kompositversicherern (Vielspartenversicherern) einholt. Die Stadt sollte dabei ihre derzeitige Schadenssumme als Kalkulationsgrundlage für die Versicherer offenlegen und die Versicherungen im Paket einkaufen, um zusätzlich auch einen Summenrabatt zu erwirken.

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