Pressemitteilung
ÖDP will Sanierungsstau an Zitadelle und Stadthaus beleuchten
Zweifel an ergebnisoffener Prüfung aller Alternativen zum Rathaus
Mainz. Die Stadtratsfraktion ÖDP bedauert, dass gestern kein fraktionsübergreifender Beschluss zur Zukunft des Mainzer Rathauses gefasst werden konnte. „Wir hatten CDU, SPD, Grünen und FDP angeboten, wesentliche Eckpunkte unseres Antrags in ihren Beschluss mit aufzunehmen – leider ohne Erfolg“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Dr. Claudius Moseler. Der ÖDP geht es vor allem auch darum, den Sanierungsstau an Zitadelle und Stadthaus mit in die Prüfungen einzubeziehen: „Zitadelle und Stadthaus werden in naher Zukunft viele Millionen Euro verschlingen müssen, um überhaupt als Verwaltungsstandorte aufrechterhalten werden zu können.“, warnt Moseler. Laut dem gestern gefassten Beschluss, wir der Zustand dieser Gebäude nun nicht Gegenstand der Untersuchungen sein. „Die Stadt verschließt die Augen vor dem nächsten offensichtlichen Millionengrab.“
Die ÖDP-Fraktion hat zudem wenig Hoffnung, dass die Verwaltung ernsthaft andere Standorte für einen zentralen Verwaltungsbau prüfen wird. „Die Aussagen von OB Ebling und die der SPD waren eindeutig: Deren Ziel ist, das Rathaus im Fuchsbau zu halten. Wenn aber selbst der Verwaltungschef nur in eine Richtung denken will, wie soll die Verwaltung dann ergebnisoffen prüfen?“