Pressemitteilung
ÖDP zu ECE: Kleine Lösung forcieren
Einsicht des OB für Karstadt-Mitarbeiter zu spät – Schwache Verhandlungsführer
Mainz. Die ÖDP-Stadtratsfraktion freut sich über die neuen Erkenntnisse des OB Ebling zum Karstadt-Gebäude. „Nur leider kommen diese für viele Karstadt-Mitarbeiter und den gesamten Standort zu spät“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Dr. Claudius Moseler. „Nun rächt es sich, dass die Stadt einem Groß- Investor sämtliche Planungen überlässt, statt selbst aktiv zu werden.“ Mitarbeiter entlassen, Frischetheken geschlossen – der Standort verkommt und verliert Kunden. Eine „kleine Lösung“, die zunächst die Instandhaltung des Gebäudes sichert, hätte längst umgesetzt werden können und müssen. Dazu muss die Stadt selbst auf die einzelnen Eigentümer entlang der Ludwigsstraße zugehen und ein gemeinsames Konzept für die städtebauliche Aufwertung entwickeln.
Seit 16 Jahren schafft die Stadt es nicht, in einer der privilegiertesten Mainzer Innenstadtlagen nur annähernd für gute Rahmenbedingungen zu sorgen. „Und auch OB Ebling hat sich mit seiner Führungsriege Sitte und Grosse viel zu schwach in den Verhandlungen mit dem Investor ECE gezeigt“, kritisiert Moseler. „Dieses Ungleichgewicht zwischen Verhandlungspartnern ist unerträglich. Statt nun öffentlich über den Status Quo zu jammern, sollten Ebling und Grosse Eigeninitiative entwickeln und sich nicht wie bisher von dem Investor an die Wand drücken lassen“, so Moseler.