Pressemitteilung
ÖDP zu Wasserpreisen
Vergleich mit Wiesbaden lässt Abzocke vermuten – Schallende Ohrfeige für Ebersheim und Laubenheim – Einmal-Rückzahlung gefordert
Mainz. Die Stadtratsfraktion ÖDP hält die Kritik an den Wasserpreisen der Stadtwerke für absolut berechtigt. Sie hatte bereits im Mai vergangenen Jahres bemängelt, dass der jährliche Grundpreis (119,84 Euro) im Vergleich zum Umland (Wasserversorgung Rheinhessen) mehr als 40 Prozent höher ist. Nun führen die Stadtwerke ins Feld, dass die WVR in Ebersheim und Laubenheim einen höheren Mengenpreis berechnet als die Stadtwerke in den anderen Mainzer Stadtteilen. „Das ist eine schallende Ohrfeige für die Ebersheimer und die Laubenheimer. Die höheren Mengenpreise rühren dort gerade daher, dass die Stadt der WVR eine saftige Konzession abverlangt“, erklärt Jürgen Freimuth, Energiepolitischer Sprecher der Fraktion.
Die Stadtwerke rechtfertigen ihre Preise zudem mit der Begründung, die Wasserversorgung in der Stadt sei technisch schwieriger und teurer als auf dem Land. "Das ist ein lächerliches Scheinargument“, ist Freimuth überzeugt. Im Vergleich zu Wiesbaden (26,26 Euro) ist der Mainzer Grundpreis für die Wasserversorgung sogar um über 360 Prozent höher. „Mainz sollte sich an den Preisen in den Nachbarregionen orientieren. Uns drängt sich ansonsten der Verdacht auf, dass Mainz seinen Bürgern das Geld aus der Tasche zieht!“ so Freimuth. Darüber hinaus stehe fest, dass die Stadtwerke den Mainzer Haushalten mindestens 15 Jahre lang zu viel Geld abgeknöpft haben. Eine angemessene Einmal-Rückzahlung an jeden Haushalt sei darum dringend angezeigt.