Pressemitteilung
ÖDP zu Wasserstoffbussen im Mainzer ÖPNV
Mainz muss hier mehr tun
Mainz. Die ÖDP-Fraktion setzt sich dafür ein, die Einführung von klimafreundlichen Wasserstoffbussen im Mainzer ÖPNV stärker voranzutreiben. „Die Klage der DUH gegen Mainz zeigt klar, wo Mainz steht: Unsere Luft ist schlecht, die Grenzwerte für Stickstoffdioxid werden immer wieder überschritten. Die Diesel-Bus-Flotte der MVG spielt dabei auch eine Rolle“, verdeutlicht der Fraktionsvorsitzende Dr. Claudius Moseler.
Erst im Sommer war angekündigt worden, dass im Rahmen der EU-Förderinitiative „Jive“ zur Beschaffung von Brennstoffzellen-Busflotten für das gemeinsame „H2Bus Rhein-Main“-Projekt von ESWE Verkehr, MVG und traffiQ die Anschaffung von insgesamt je zwei Solo- und Gelenkbussen für Mainz geplant ist. „Das ist uns deutlich zu wenig!“ stellt Moseler klar. „Wir sollten über den Tellerrand des EU-Förderprojekts hinaus denken, denn wir haben hier in Mainz eine einzigartige Position: Der Energiepark Hechtsheim verfügt über die weltweit größte „Power-to-Gas“-Anlage. Der Kraftstoff für die Busse kann also direkt hier bei uns produziert werden.“
Die ÖDP-Fraktion will daher zur nächsten Stadtratssitzung wissen, wie hoch die Anschaffungskosten von Brennstoffzellenbussen im Vergleich zu den jetzt eingesetzten Bussen sind und ob die MVG mittelfristig auch die Anschaffung zusätzlicher Busse aus eigenen Mitteln plant. Und warum soll die Tankstelle für die Wasserstoffbusse in Wiesbaden angesiedelt werden, wenn doch hier auf Mainzer Stadtgebiet im Energiepark Hechtsheim der Brennstoff hergestellt wird?