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Pressemitteilung

ÖDP zur Kastanienallee

Komplettrodung wäre Frevel an Mensch und Natur – Fraktion zweifelt an Rechtmäßigkeit großangelegter Baumfällung

Mainz. „Es ist nicht nur unsere nachbarschaftliche Pflicht, uns für den Erhalt der Kastanienallee auf der Maaraue in Kostheim einzusetzen, sondern auch unser ureigenes Interesse“, erklärt der ÖDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Claudius Moseler. Für die Mainzer ÖDP war es darum eine Selbstverständlichkeit, beim Protestmarsch am vergangenen Sonntag deutlich Flagge für den Erhalt zu zeigen.

Eine komplette Rodung der nur wenige hundert Meter von Mainz entfernten Allee wäre für die ÖDP ein Frevel an Natur und Mensch. „Ganz davon abgesehen bezweifeln wir die rechtliche Zulässigkeit einer großangelegten Baumfällung“, so Moseler. Denn die Allee befindet sich zum einen im Landschaftsschutzgebiet. Zum anderen dürfen laut Hessischem Naturschutzgesetz an Alleen nur dann Zerstörungen, Beschädigungen oder Veränderungen vorgenommen werden, wenn dies aus Gründen der Verkehrssicherheit zwingend erforderlich ist und andere Maßnahmen keine Aussicht auf eine hinreichende Erhöhung der Verkehrssicherheit bieten. Das ist aus Sicht der ÖDP ganz klar nicht der Fall: Denn da nur einige der mehr als 70 Kastanienbäume erkrankt sind, sollten auch nur diese gefällt und sämtlich durch neue Kastanienbäume ersetzt werden. „Wenn hierüber nicht kurzfristig eine Einigung erzielt werden kann, muss das Areal abgesperrt bleiben und der Weg in Richtung Straße verschoben werden“, fordert Moseler. 

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