ÖDP zur MVG-Mitnahmeregelung: „Geht doch!“

Mainz. „Geht doch!“ kommentiert Dr. Claudius Moseler die Einigung der Oberbürgermeister Ebling und Gerich zur Mitnahmeregelung für Kinder. „Unsere Forderung nach mehr Familienfreundlichkeit im ÖPNV hat sich damit zum Teil durchgesetzt.“ Die ÖDP warnt jedoch, dass die zeitlich begrenzte Kulanzregelung nicht dazu führen darf, das Thema nun ad acta zu legen. „Der politische Wille, die Mitnahmeregelung für Kinder dauerhaft zu erhalten, muss den Tag der Kommunalwahl in Mainz überdauern“, spielt Moseler auf das plötzliche Umdenken der anderen Mainzer Stadtratsfraktionen an.

In einem Antrag zur Stadtratssitzung am 12. Februar fordert die ÖDP daher, dass Verwaltung und MVG gemeinsam nach Lösungen suchen, um den immer noch drohenden Verlust der Mitnahmeregelung angemessen auszugleichen.

Gleichzeitig drängt die ÖDP darauf, dass endlich auch die längst überfällige Absenkung des Zeitkarten-Sondertarifs für einkommensschwache Menschen auf den Weg gebracht wird. Bereits im Jahr 2010 sollte dies durch die Einführung eines Mainzer Sozialpasses geschehen. Doch die Umsetzung des Vorhabens wird bislang von der Ampelkoalition blockiert.