RWE kommt Informationspflicht nicht nach – Warnung vor Langzeitverträgen

Mainz. Hartmut Rencker, ÖDP Lerchenberg, kritisiert, dass RWE immer noch nicht der Informationspflicht über die Teil-Novellierung der Fernwärmeverordnung nachgekommen ist. Nur wer die Neuerungen in der Verordnung kennt, kann entsprechend reagieren und eine erhebliche Herabsetzung des Grundpreises verlangen. „Bei denen, die sich gemeldet haben, gibt sich RWE auffallend freizügig und räumt eine beliebige Senkung des Grundanschlusswertes ein“, berichtet Rencker. Dabei seien Besserstellungen von durchschnittlich über 150 Euro pro Jahr möglich.

Dies geschehe aber häufig um den Preis neuer Langzeitverträge, die weit über das Auslaufen des Mantelvertrags mit der Stadt Mainz hinausreichen. Es sei allerdings absolut ungerechtfertigt, komplett neue Langzeitverträge zu verlangen, wenn im Urvertrag nur eine einzige Zahl der Anpassung bedarf, warnt Rencker. RWE-Kunden sollten dies bei der Vertragsanpassung unbedingt berücksichtigen und eine Laufzeitverlängerung explizit gegenüber RWE ausschließen. Hierauf habe sich RWE dem Vernehmen nach in einigen Fällen durchaus eingelassen, so ÖDP/Freie Wähler.