Stadt muss Zahlungsmoral noch deutlich verbessern

Mainz. Die Stadtratsfraktion ÖDP/Freie Wähler drängt darauf, dass die Stadt ihre Zahlungsmoral noch deutlich verbessert, um Einsparungen durch die kurzfristige Begleichung ihrer Rechnungen (sogenannte Skonti) erzielen zu können. Finanzdezernent Beck hatte zwar auf eine Anfrage der Fraktion geantwortet, dass ein im Januar neu eingeführtes Rechnungsbearbeitungssystem die wesentlichen Voraussetzungen für die Abrechnung von Skonti sicherstelle, viele Rechnungsvorgänge wurden aber laut Becks Antwort bislang noch nicht von diesem System erfasst.

„Unsere Stadt hat keine Zeit zu verlieren, wenn es darum geht Einsparungen zu generieren“, erklärt Fraktionsgruppenmitglied Jürgen Freimuth. Die Stadtratsfraktion ÖDP/Freie Wähler drängt daher darauf, alle organisatorischen und personellen Rahmenbedingungen zu setzen, um alle Möglichkeiten auszunutzen, damit die Stadt Skonti geltend machen kann. Dazu gehören auch solche selbstverständlichen Voraussetzungen, dass die Banklaufzeiten klar sind bzw. die Überweisungen rechtzeitig in Auftrag gegeben werden können. „Darüber hinaus sollten schon in den Ausschreibungsverfahren der Stadt Angebote hinsichtlich Skonti berücksichtigt und abgefragt werden. Dies setzt auch eine entsprechende Verzahnung zwischen den Dezernaten voraus“, so Freimuth.