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Pressemitteilung

Starke Personalie: Dr. Gitta Weber geht zur Mainzer ÖDP und verlässt die Genossen

Moseler: "Wertvolle Unterstützung für die ÖDP"

Betritt Gitta Weber

Begrüßung von Dr. Gitta Weber als neues ÖDP-Mitglied, v.l.n.r.: Dagmar Wolf-Rammensee, Klaus Wilhlem, Dr. Gitta Weber, Prof. Dr. Felix Leinen, Dr. Claudius Moseler und Elke Hartje

Dr. Gitta Weber, 2. stellvertretende Weisenauer Ortsvorsteherin und Ortsbeiratsmitglied, hat ihren Austritt aus der SPD erklärt und wird ab sofort Mitglied der ÖDP. Der Wechsel in die ÖDP folgt nun auf die ÖDP-Unterstützung von Webers Bewerbung für das Dezernat Umwelt, Grün, Energie und Verkehr vor zwei Jahren. Sie wird daher auch im Ortsbeirat Weisenau in die ÖDP-Fraktion mit ÖDP-Ortsbeiratsmitglied Elke Hartje wechseln.

Weber äußerte ihre Enttäuschung über die Mainzer SPD-Parteiführung und deren fehlende Bereitschaft, sich mit den echten Nöten der Mainzerinnen und Mainzer auseinanderzusetzen - und so die Partei zu erneuern und wieder wählbarer zu machen. Insbesondere Umweltthemen überlässt man lieber den Grünen und macht weiter so wie immer. Das hält sie grundsätzlich für falsch: „Wer jetzt den Schuss noch nicht gehört hat und Umweltthemen wegdrückt, der hinterlässt verbrannte Erde - leider buchstäblich. Allerdings muss man die Menschen mitnehmen und nicht durch plötzliche Verbote gängeln.“

Konkret hatte Weber mit Unterstützung der SPD-Fraktion im Ortsbeirat z.B. den Vorschlag eingebracht, im rekultivierten Weisenauer Steinbruch einen Solarpark zu errichten. Das wurde vom zuständigen Baudezernat mit Berufung auf einen alten Beschluss zur Verfüllung abgelehnt. Pikanterweise hatte genau diese Vorgabe in 2015 keine Rolle gespielt, als im Stadtrat beschlossen wurde, im Laubenheimer Teil des Steinbruchs eine Deponie für nicht nur belasteten Bauschutt, sondern z.B. auch Filterstäube zu errichten. Gerade beim Deponie-Thema war die Ampel-Koalition durch Druck aus der Bauindustrie nicht von dem Vorhaben abzubringen. Erst durch neue Gutachten kam es letztes Jahr zum Umdenken und das jahrelange Bemühen der Bürgerinitiative „Mainz 21“ wurde endlich zum Erfolg. Die BI wurde von Anfang an durch die ÖDP unterstützt.

Weber sieht jedenfalls etliche Gründe, sich nach 22 Jahren SPD-Mitgliedschaft der inhaltlich wesentlich näherstehenden ÖDP mit einem „sehr guten Gefühl“ anzuschließen. Ein wichtiger Punkt ist auch die materielle Unabhängigkeit der ÖDP durch den Verzicht auf Konzern- und Firmenspenden. Wir brauchen kompetente politische Kräfte wie die ÖDP in der Mainzer Kommunalpolitik, die sachorientiert arbeiten und ideologiefrei sind.

Die Dipl.-Chemikerin Dr. Weber ist Jahrgang 1963, seit Jahren im Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz tätig und leitet seit 2010 eine akkreditierte Messstelle für Gefahrstoffe. Frau Dr. Weber hat in Mainz in Chemie an der Johannes-Gutenberg-Universität studiert und am Max-Planck-Institut für Polymer-Forschung promoviert. Weitere Stationen waren die University of California, Irvine (USA) sowie die Universität Bayreuth.

Sie ist im gesellschaftlichen Leben unserer Stadt engagiert und vertritt dort konsequent ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse wie auch Erfahrungen mit den Menschen in ihrem Stadtteil Weisenau. Neben der Funktion als stellvertretende Ortsvorsteherin in Weisenau ist sie engagiert in Sportvereinen wie dem TV 1846 Weisenau und dem OLF Mainz. „Wir sind der Auffassung, dass Dr. Gitta Weber durch ihre örtliche Verankerung, durch ihre breiten naturwissenschaftlichen Kenntnisse und ihre beruflichen Erfahrungen eine wertvolle Unterstützung der gesamten Mainzer ÖDP ist“, so ÖDP-Kreis- und Fraktionsvorsitzender Dr. Claudius Moseler.

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