Wilhelm Schild ist Bundestagskandidat der ÖDP

Mainz/Mainz-Bingen. Der Beamte und Dipl.-Verwaltungswirt Wilhelm Schild ist auf der ÖDP-Wahlkreisversammlung zum Direktkandidaten im Bundestagswahlkreis 205 Mainz einstimmig gewählt worden. Der 56jährige gilt als Experte für die Themen Verkehr sowie Rente und Soziales, er gehört der ÖDP-Fraktionsgruppe als Verkehrspolitischer Sprecher an. „Freiheit und Wohlstand bleiben nur sicher, wenn alle ein ernstes Wörtchen mitzureden haben. Zu grundlegenden Fragen brauchen wir Volksentscheide. Nur so ist der Wähler der wirkliche Souverän“, betonte Schild bei seiner Vorstellung.

Die Mitglieder des Kreisverbandes Mainz-Stadt haben außerdem ihren Vorstand neu gewählt. In seinem Amt als Vorsitzender wurde Dr. Claudius Moseler bestätigt. Moseler ist ÖDP-Fraktionsvorsitzender im Mainzer Stadtrat und Ortsvorsteher von Marienborn. Zu Stellvertretern wählte die Versammlung Wilhelm Schild (Neustadt), Klaus Wilhelm (Oberstadt) und die Ortsbeirätin Dagmar Wolf-Rammensee (Oberstadt).

Zum Schatzmeister wurde Stefan Lonz (Wörrstadt) und zum Schriftführer Ortsbeirat Walter Konrad (Hartenberg/Münchfeld) gewählt. Die fünf Beisitzerinnen und Beisitzer im Vorstand wurden in mehreren Kampfabstimmungen zwischen 10 Bewerberinnen und Bewerbern gewählt: Ingrid Pannhorst (Oberstadt), Maren Goschke (Bretzenheim), Thomas Mann (Weisenau), Torsten Balg (Bretzenheim) und Ortsbeirat Karl-Heinz Schimpf (Lerchenberg).

Vorsitzender Moseler hob in seinem Rechenschaftsbericht hervor, dass die ÖDP hinsichtlich der gewählten Mandate viertstärkste Kraft in Mainz ist. Sie stellt 2 Stadtratsmitglieder, 13 Ortsbeiratsmitglieder in 11 Stadtteilen sowie in Marienborn mit Dr. Claudius Moseler auch den Ortsvorsteher. Darüber hinaus sind in vier Stadtteilen stellvertretende Ortsvorsteher der ÖDP gewählt. „Wir müssen als Mandatsträgerinnen und Mandatsträger sowie auch als einfaches ÖDP-Mitglied in unserem Umfeld von gesellschaftlichen Gruppen offen für die ÖDP eintreten. Und wir müssen uns auch weiterhin authentisch und ehrlich mit unseren politischen Themenn präsentieren und die Werte der Demokratie stärken“, so Moselers Appell für einen glaubwürdigeren Politikansatz.

„In der Kommunalpolitik kämpfen wir im Stadtrat derzeit gegen eine Ampel-Koalition ohne politische Sensibilität und eine CDU, die (noch) keine richtige Oppositionsarbeit macht“, so Moseler in seinem Rechenschaftsbericht. Projekte wie das umstrittene ECE-Einkaufszentrum, die „schräge“ Sanierung des Gutenbergmuseums, der nötige Lärmschutz an der A60 und die Insolvenz des Taubertsbergbads bleiben weiterhin auf der kritischen Agenda der ÖDP. Jüngster Erfolg der ÖDP-Fraktion ist die Umsetzung einer Grünanlagen-Charta zum Schutz von Grün- und Freiflächen in der Stadt.