Kommunalwahl Mainz 2024 - Gonsenheim

•    Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in ganz Gonsenheim, Verbesserung der Verbindungen zwischen den Mainzer Stadtteilen und innerhalb des Rhein-Main-Gebiets.
•    Verbesserung der Infrastruktur und Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger – den schwächsten Verkehrsteilnehmern.
•    Weiterentwicklung von Gonsenheim zum grünen und familienfreundlichen Stadtteil – was die kritische Begleitung von Bauprojekten einschließt, die durch Nachverdichtung zu sozialen und ökologischen Problemen führen können.
•    mehr Bürgerbeteiligung und mehr Kompetenzen für den Ortsbeirat.
•    ausreichend Kitaplätze
•    bedarfsgerechter Schulausbau
•    Ausbau der A 643 im Einklang mit dem Lärm- und Naturschutz.

Gonsenheim ist mit über 25.500 Einwohnern nach der Neustadt der zweitgrößte Stadtteil von Mainz – und die Einwohnerzahl steigt kontinuierlich weiter an. Viele Dinge haben sich hier in den vergangenen 20 Jahren getan: Mehrere große Neubaugebiete sind entstanden, alte Kasernengebäude sind zu Wohnungen umgebaut worden oder werden anderweitig genutzt. Die Einwohnerzahl wird aber weiterhin steigen – durch Nachverdichtung. Ob dies vor dem Hintergrund immer wärmerer Sommer eine gute Idee ist, bleibt fraglich. Wir werden diese Entwicklung jedenfalls kritisch begleiten. Auch sonst hat sich viel getan. In immer mehr Bereichen gilt Tempo 30, was zu einer spürbaren Entschleunigung des Verkehrs geführt hat und in einigen Bereichen schon lange eine Forderung der ÖDP gewesen ist.

Die ÖDP ist mittlerweile seit drei Legislaturperioden – 15 Jahre – durch mich im Ortsbeirat vertreten. Mein Name ist Holger Schinke, ich bin 56 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Töchter (18 und 14 Jahre). Ich bin im heutigen Sachsen-Anhalt in unmittelbarer Nähe eines riesigen Chemiebetriebes aufgewachsen und habe daher schon als Kind erlebt, was Umweltverschmutzung bedeutet. Durch mein Meteorologiestudium und meine anschließende Tätigkeit in der Klimaforschung bin ich mit Fragen des Klimawandels in Berührung gekommen – und zu der Erkenntnis gelangt, dass der Mensch seine Umwelt nicht nur zum Positiven verändert. Aber nicht nur Umweltthemen sind mir geläufig. In einem stark wachsenden Stadtteil, der seit 2006 auch meine Heimat ist, muss auch die Infrastruktur mitwachsen. Als Vater erlebe ich, dass dies nur bedingt geschieht und welche Verbesserungsmöglichkeiten es noch bei der Familienpolitik gibt. Auch wenn die Kitakapazitäten kontinuierlich ausgebaut worden sind, müssen sie auch weiterhin dem ständig wachsenden Bedarf angepasst werden. Und die Situation in den Schulen wird immer beengter, teilweise muss man sich schon mit Provisorien behelfen und notwendige Neubauten dauern ewig. Aber auch Verkehrsfragen stehen bei mir auf der Tagesordnung – ob nun als Radfahrer in Mainz oder aber im Zusammenhang mit dem Ausbau der A643.

Ihr Dr. Holger Schinke

Das ehemalige Kasernengebäude, das jetzt als Canisius Carrée Wohnungen beherbergt, stellt einen Blickfang am Willy-Brandt-Platz dar. Durch Initiative der ÖDP wurde der stark frequentierte Übergang von diesem Gebäude zum Willy-Brandt-Platz vor kurzem barrierefrei umgestaltet. Auch setzt sich die ÖDP für eine weitere Aufwertung des Platzes sein, so z. B. für eine Entfernung von Schmierereien auf einer den Platz an der einen Seite begrenzenden Mauer.